INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS

GESICHT ZEIGEN – STIMME ERHEBEN

16. BIS 29. MÄRZ 2020

Warum ist es eigentlich so schwer, über Rassismus
zu sprechen?„Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“,„Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören.

Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.

Montag, 23.3.2020, 19 Uhr, Lesung, Alice Hasters „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“, Theater im Pariser Hof e.V. Spiegelgasse 9

Das Bewerten von Menschen nach Haut- und Haarfarbe: Woher kommt das eigentlich? Gehört das Rassenschema zu unserem Denken? Wie wird aus Vorurteilen Rassismus? Wie sehr prägt er unser Bewusstsein?
Der Kölner Kabarettist und Autor Marius Jung, wegen dunkler Hautfarbe selbst mit Anfeindungen konfrontiert, geht auf die Suche. Im Gespräch mit Experten und Betroffenen stößt er auf verblüffende Erkenntnisse, an historischen Orten auf Spuren des Rassenwahns. Wie sehr begleitet uns rassistisches Denken - gewollt oder unbewusst - noch heute?

Samstag, 28.3.2020, 20 Uhr

Film und Filmgespräch, Dokumentarfilm „Rassismus - Die Geschichte eines Wahns“ mit anschließendem Filmgespräch mit dem Filmautor Peter Hartl und dem Kabarettisten Marius Jung, CALIGARI Filmbühne Marktplatz 9