Info an TV-H-Kolleg*innen

09.10.2023

Die GEW-Fraktion im Gesamtpersonalrat Schule informiert zu folgenden Themen aus der Erörterung mit dem Staatlichen Schulamt.

Dabei handelt es sich um eine Auswahl, die besonders für Tarifbeschäftigte Mitglieder von Interesse ist. Gerne informiert auch Eure Kolleg*innen in den Schulen.

1) SAP-Pflege und Bezahlung neuer Lehrkräfte zu Schuljahresbeginn

Der GPRS ist weiterhin mit dem Schulamt in der Erörterung, um den Prozess der SAP-Einpflege neuer Arbeitsverträge zu Schuljahresbeginn und bei Weiterführung zu optimieren. Verspätete Einpflege führt zu verspäteten Gehaltszahlungen, fehlenden Mail-Accounts, verspäteten Hessen-Tickets – bis hin zu Problemen der Kolleg*innen mit Krankenkassen.

Sollte es an den Schulen konkrete Fälle und betroffene Kolleg*innen geben, die diesbezüglich noch Schwierigkeiten haben oder zu Schuljahresbeginn hatten, bitten wir um Rückmeldung.

2) Trennung von Einstellung und Eingruppierung

Bisher befinden sich auf den Pendelbögen sowohl die Zustimmungen zur Einstellung als auch Eingruppierung neuer TV-H-Kräfte im Schuldienst. Dies hat immer wieder zu Schwierigkeiten geführt, da es sich eigentlich um zwei getrennte Vorgänge hinsichtlich der personalrätlichen Mitbestimmung handelt. Für die neuen Kolleg*innen drohte stets durch zu schnelle Zustimmung zur Eingruppierung – ohne die Möglichkeit der Personalräte Rücksprache zu halten –, dass es zu geringen Eingruppierungen kam, die dann schwer und langwierig zu korrigieren waren.

Das Staatliche Schulamt hat nun dem GPRS auf dessen Initiative hin einen ersten Entwurf eines angepassten Formulars für die Beteiligung der schulischen Personalräte vorgelegt. Der GPRS hofft, noch in diesem Schuljahr ein verbessertes Verfahren zu Gunsten der schulischen Personalräte und betroffenen Kolleg*innen umsetzen zu können.

Sprecht gerne neue Kolleg*innen oder Eure Personalräte an, um auf die Problematik aufmerksam zu machen. Überprüft auch Eure eigene Eingruppierung und lasst Euch ggf. durch uns beraten.

3) Gewalt gegen Lehrkräfte

Aufgrund konkreter Vorfälle hat der GPRS das Thema der Gewalt gegen Lehrkräfte gegenüber dem Staatlichen Schulamt problematisiert – sowohl physisch als auch digital in Onlineplattformen. Dies insbesondere mit dem Anliegen, dass betroffene Kolleg*innen zeitnah Unterstützung durch den Dienstherren erhalten.

Das Staatliche Schulamt hat hierzu eine weitere Erörterung und die Einbindung auch weiterer Stellen wie Polizei und Schulträger angekündigt. Angestrebt werden klare Abläufe und Anlaufstellen für die Schulen und Kolleg*innen.

Seitens der Schulamtsleiterin wurde darum gebeten, vorerst akute Vorfälle direkt an die Amtsleitung zu melden – sowohl seitens der schulischen Personalräte als auch der Kolleg*innen selber. Wenn letztere dabei den/die zuständige Dezernent*in in CC setzen, ist für diese auch der Dienstweg gewahrt.

Der GPRS bittet darum, auch ihm einen Hinweis zu geben, um möglichst gut unterstützen zu können.