Zur Situation der Integrierten Gesamtschulen

Gegen frühe Auslese! Gemeinsames Lernen für alle!

Immer wieder hat die GEW-Fraktion im GPRLL darauf hingewiesen, dass in der Innenstadt eine weitere Integrierte Gesamtschule gebraucht wird. So gab es in den letzten Jahren immer wieder einen Überhang von über 100 Anmeldungen in diesem Bereich. Im letzten Jahr gab es im Innenstadtbereich 63 Anmeldungen, die nur als Erstwunsch eine IGS, als 2. und 3. Wunsch dagegen eine Schule des gegliederten Systems angegeben hatten. Dahinter stand vielfach die Befürchtung, einer IGS außerhalb der Innenstadt zugeordnet zu werden. 38 Schülerinnen und Schülern konnte weder der 1., 2. noch der 3. Wunsch erfüllt werden. Somit ergibt sich u.E. ein Bedarf von 100 IGS-Plätzen in der Innenstadt. Es ist zu vermuten, dass dieser Bedarf durch die Negativmeldungen zu G8 steigt.

Die GEW-Fraktion weist immer wieder in ihren Sitzungen mit dem Schulträger auf diese Mangelsituation hin. Die Tatsache, dass in Wiesbaden 25 Prozent der Schüler eine IGS besuchen (im Landesdurchschnitt sind es 18 Prozent), weist auf die gute Arbeit dieser Schulen hin. Sie wird jedoch von Seiten der Landespolitik behindert und gefährdet durch die Aufstockung der Klassengrößen und die Aufbürdung der abschlussbezogenen Prüfungen. Diese machen ein Gemeinsames Lernen einschließlich 10.Klasse unmöglich. 

Die GEW-Fraktion setzt sich für den Ausbau und die Förderung des Gemeinsamen Lernens ein und sieht sich darin durch den Elternwillen bestätigt.

Gegen frühe Auslese! Gemeinsames Lernen für alle!