Personalnot in den HSK größer als bisher bekannt

Bündnis HSK pro kommunal fordert den Rücktritt von Gesundheitsdezernent Axel Imholz

Anlässlich der jüngsten Stellungnahme des Betriebsrats der HELIOS HSK und den bisher von Gesundheitsdezernenten Axel Imholz (SPD) genannten Zahlen zum Personalabbau in den Horst-Schmidt-Kliniken erklärt Bodo Kaffenberger, Sprecher des Bündnisses HSK pro kommunal:

„Wir fordern den Gesundheitsdezernenten auf, für die katastrophale Situation an Wiesbadens ehemaliger Vorzeigeklinik die politische Verantwortung zu übernehmen und von seinem Posten als zuständiger Gesundheitsdezernent mit sofortiger Wirkung zurück zu treten.

Nach den jüngsten Stellungnahmen des Betriebsrats der HELIOS HSK, der von einem drastischen Personalabbau spricht, ist klar: Die von Gesundheitsdezernenten und Aufsichtsratsvorsitzenden der HELIOS HSK Axel Imholz (SPD) genannten Zahlen sind falsch. Axel Imholz verharmlost fortgesetzt den tatsächlichen Zustand und ignoriert in dreister Weise die in einer Betriebsversammlung zur Sprache gekommen Fakten.“

Für den Betriebsrat und das Personal der HSK seien die Äußerungen von Herrn Imholz betreffend der personellen Situation der Notaufnahme ein Schlag ins Gesicht, so Kaffenberger. Imholz habe verkündet, dass mittlerweile die fünf offenen Stellen der Notaufnahme durch interne Versetzung von Pflegekräften besetzt werden seien. Demgegenüber beschreibe der Betriebsrat der HSK in seiner Presseerklärung, dass es weitere Kündigungen zum 1. Juli 2016 in der Notaufnahme gebe und die 5 Vollzeitstellen immer noch offen geblieben seien, so Kaffenberger,

„Es ist offenkundig, dass Herr Imholz von der HELIOS-Geschäftsführung ‚getreten‘ und als Überbringer von Beschwichtigungsmeldungen gegenüber der Presse instrumentalisiert wird.

Das Bündnis HSK pro kommunal dank dem Betriebsrat dafür, dass dieser sich deutlich zum tatsächlichen Zustand in den Kliniken geäußert hat. Wir fordern alle politischen Kräfte in Wiesbaden zudem auf, sich für eine Rekommunalisierung stark zu machen. Der infolge der Privatisierung zu beklagende Kürzungs- und Sparkurs zulasten der Patientinnen und Patienten sowie der Beschäftigten muss beendet werden.“