Modellregion Inklusion

Die Kontinuität nimmt kontinuierlich ab

Der Wiesbadener Kurier berichtete am 23.02.2016 über den aktuellen Stand der "Modellregion Inklusive". Für die GEW Wiesbaden nimmt Katja Plazikowsky Stellung:

Katja Plazikowsky von der GEW in Wiesbaden zieht aber eine negative Zwischenbilanz. Beim Beginn vor drei Jahren stand die GEW dem Programm „vorsichtig positiv“ gegenüber, erzählt die Lehrerin. „Es gab in Wiesbaden Erfahrungen aus fast 20 Jahren gemeinsamem Unterricht, auf die man hätte aufbauen können“, meint sie.

Kritik übt die Lehrergewerkschaft vor allem am Mangel von Sozialpädagogen und an der Koordination der 56 Förderschullehrer über die zwei Beratungs- und Förderzentren (BFZ) in der Landeshauptstadt. „Es ist die falsche Struktur, Inklusion über ein BFZ zu regeln.“ Die Förderschullehrer unterrichten meist in mehreren Klassen an verschiedenen Schulen, so ist keine Beständigkeit für die Schüler gegeben. „Die Kontinuität nimmt kontinuierlich ab“, sagt Plazikowsky dazu.