Mehr Lehrer, Frau Merkel, sonst Streik!

"Kostenlose und gute Bildung. Sonst Schulstreik!"

So steht es im Aufruf des SchülerInnenbündnis "Bildungsblockaden einreißen!" (siehe www.schulaction.org). Zu den Unterzeichnern des Aufrufes gehört unter anderem der DGB-Bundesjugendsekretär Renè Rudolf und Vertreter verschiedener Gewerkschaften und Jugendorganisationen.

Gestreikt werden soll am Mittwoch, den 12. November, voraussichtlich in 18 Städten. Das Bündnis fordert unter anderem:

  • Kostenlose Bildung für alle – volle Lernmittelfreiheit
  • Nein zu Studien- und Schulgebühren jeglicher Art! Studien- und Ausbildungsplätze für alle
  • Kleinere Klassen – die sofortige Einstellung von ausreichend LehrerInnen
  • Schluss mit dem ständigen Unterrichtsausfall.

Die Bundesregierung hat am 22. Oktober in Dresden ihre Maßnahmen im Rahmen der Qualifizierungsinititive vorgestellt. Diese Maßnahmen haben sich die für Bildung und Wissenschaft zuständigen Fachministerinnen und -minister des Bundes und der Länder im zurückliegenden Jahr ausgedacht. Die Maßnahmen sollen "mehr Menschen Aufstiegswege" eröffnen (siehe www.bmbf.de ).

Doch sie decken sich nicht mit den Wünschen der Betroffenen: "Statt warmen Worten und tollen PR-Veranstaltungen brauchen wir mehr Geld und ausreichend Lehrerinnen und Lehrer. Schulen dürfen nicht zu Lernfabriken verkommen!" so Jenny Trost, Abiturientin aus Berlin und Aktive in der SchülerInnen-Initiative "Bildungsblockaden einreißen!".

Die Initiatoren rechnen mit 50.000 streikenden Schülern.

Am 6. Dezember findet in Kassel eine Schülerinnenkonferenz statt, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

www.bmbf.de