Gescheiterte Globalisierung

Buchvorstellung und Diskussion mit Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt

Die Globalisierung hätte eine wunderbare Idee sein können. Warum sollten die Menschen nicht in Freiheit miteinander kommunizieren und arbeiten und den Handel mit Gütern und Dienstleistungen zum Vorteil aller entwickeln? Man müsste nur

die nationalen institutionellen Hürden aus dem Weg räumen, so lange Zeit die verbreitete Annahme. Doch das klägliche Scheitern des ökonomischen und politischen Liberalismus ist in der die Welt- wirtschaft erschütternden globalen Krise offensichtlich geworden.

Und während Globalisierung und Digitalisierung die internationale Staatengemeinschaft vor immer umfassendere und komplexere Aufgaben stellen, ist es bisher nicht gelungen, auch nur das Gerippe einer gemeinsamen Gestaltung der Globalisierung zu entwickeln.

Die Autoren Flassbeck und Steinhardt untersuchen in ihrem Buch die Ursachen des Scheiterns der liberalen Globalisierung und entwerfen ein wirtschaftspolitisches Fundament, das es erlauben soll, die Zusammenarbeit der Nationen zu fördern. Denn der demokratische Nationalstaat braucht eine globale Ordnung und die globale Ordnung braucht handlungsfähige Nationalstaaten, so ihre Kernthese.