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Ethik-Eid für die Weltwirtschaft!
Endlich: Der EBS-Präsident, Prof. Dr. Jahns fährt eigens zum Weltwirtschaftsgipfel in die winterliche Schweiz und wirbt dort mit dem DAVOSER GELÖBNIS für mehr Ethik in der Wirtschaft.
Somit wird endlich die BWL-Ethik der privaten EBS in Oestrich-Winkel von dem lauschigen Gelände des Schlosses Reichartshausen in die Welt getragen … oder mit den Worten ihres Präsidenten: “Rein renditeorientierte Unternehmen werden keinen Erfolg mehr haben.“ Ob das die Studenten auch schon vor ihrem ‚Hippokratischen Eid für Manager“ wissen?
Die Bildungsgewerkschaft GEW–Wiesbaden stellt in diesem Zusammenhang folgende Überlegungen an:
Sehr geehrter Prof. Dr. Jahns, im Unterschied zu unseren öffentlichen Sanierungsschulen verfügt Ihre private EBS über eine geschickt vernetzte, schlagkräftige städtische- und Landes-Lobby, die es geschafft hat, Millionenbeträge für die eigene Klientel einzusammeln. Der seit Jahren bekannte Sanierungsstau bei öffentlichen Schulbauten muss dabei den Kürzeren ziehen ... es sei denn, die Wiesbadener Bevölkerung wehrt sich gegen diesen skandalösen Umgang mit ihren Steuermitteln.
Nach einer bautechnischen Untersuchung ergibt sich aktuell in Wiesbaden die erschütternde Erkenntnis, dass das Schulamt von fünf untersuchten öffentlichen Schulen am liebsten fast alle abreißen lassen würde. Wir fordern Sie auf, durch ein Wiesbadener Gelöbnis die zugesagten Steuermittel nicht in Anspruch zu nehmen und damit den ’Wiesbadener Nothaushalt’ zu entschärfen.
Im Übrigen ist die GEW-Wiesbaden - aufgrund der vielfältigen EBS- und auch PPP-nahen Funktionen des Oberbürgermeisters - der Auffassung, dass Dr. Müller bei diesem Themenfeld nicht mehr zu einer unvoreingenommenen, unparteiischen Amtsführung in der Lage ist. Zunehmende Klientelpolitik ist mitschuldig an der Schieflage der Stadt Wiesbaden.
Notabene: In einer Demokratie muss Bildung allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung stehen und darf nicht zu einer Ware für wenige verkümmern. Diese Grundüberzeugung demokratischer Staaten könnte sich auch im Wiesbadener Gelöbnis wieder finden.