Dr. Gerhard Obermayr:

"GEW - nein danke! Weder vor 30 Jahren - noch heute!"

Mit einem Schreiben an seine Beschäftigten stellt sich Dr. Gerhard Obermayr, Herr über das private Bildungsunternehmen "Obermayr European Education", scheinbar hinter seine Beschäftigten: "Wir arbeiten nicht mit einer Gewerkschaft zusammen, die die wirtschaftliche Basis der Lehrkräfte im Privatschuldienst im Land Hessen schwächen möchte." Das ist ein schönes Beispiel wie weit ab vom wirklichen Leben manche Unternehmer stehen. Herr Obermayr zum Beispiel, verwechselt seine wirtschaftliche Interessen mit denen seiner Beschäftigten. Durch das Betriebsklima, in dem Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht gewahrt werden, gibt es viele gute Gründe anonym bleiben zu wollen. Wer aus der Anonymität tritt und Herrn Obermayr offen kritisiert, muss befürchten, dass dies der Anfang vom Ende der Beschäftigung ist. Diesen Stil beobachtet und kritisiert die GEW seit Jahren. Kein Wunder, dass Herr Obermayr effektive Gegenwehr fürchtet wie der sprichwörtliche Teufel das Weihwasser.
Wir zeigen das Schreiben - bis auf die Namen - in der Originalfassung (ohne Korrektur und Farbe und ohne den Anhang, der auf dieser Seite steht):

"Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

beiliegend übersende ich Ihnen einen aktuellen Beitrag der GEW über unsere Schule.

Diese Offensive habe ich erwartet; der Stil ist GEW-typisch. Bereits im Oktober 2012 wurde ich darüber informiert, dass eine Mitarbeiter Kontakt zur GEW aufgenommen hat.

Da mir die Ziele der GEW bezüglich der Schulen in freier Trägerschaft seit dreißig Jahren bekannt sind, habe ich Sie am 26.11.2012 über die privatschulfeindliche Programmatik dieser Gewerkschaft In Kenntnis gesetzt. Am 20.11.2012 fand ein Gespräch mit der damaligen Betriebsratsvorsitzenden Frau X und Herrn Y statt. In diesem Gespräch ging es um den Umgang mit der GEW bei einer künftigen Presseattacke und um diese Personalie.

Frau X., die im Kindergarten tätig war, zum --.--.201-, den Träger gewechselt. Ihr Nachfolger ist Herr Z. Mit Herrn Z stehe ich in regelmäßigen Kontakt.

Eine Kollegin und ein Kollege aus Erbenheim (die Namen sind Herrn Z bekannt) spielen mit dem Feuer. Es ist sehr uncool, was hier passiert, und schnell ist die weitere Entwicklung  vergeökt.

Wenn Macht das Mittel ist, muss dieser Streit offen ausgetragen werden. Deshalb bitte ich die Personen, aus der Anonymität herauszutreten.

Ich kann nur raten, auf betrieblicher Ebene unter Einbeziehung ihres gewählten Betriebsrats die Probleme offen anzusprechen und mit der Schulleitung nach Lösungen zu suchen.

Aus Erfahrung weiß ich, dass „verbrannte Erde“ noch lange ihre Spuren hinterlässt. Den Schaden haben wir alle. Die wirtschaftliche Basis des Schulträgers wird auf Jahre geschwächt, gute Schüler/innen gehen auf andere Schulen. Dass das ein Ziel der GEW ist, sollte Ihnen zwischenzeitlich bekannt sein. Der Stil, den die GEW mit dem Beitrag offenbart, ist Beleg genug für diesen Verein, zu dem ich weiterhin sagen werde: GEW – nein danke! Weder vor 30 Jahren – noch heute!

Wir arbeiten nicht mit einer Gewerkschaft zusammen, die die wirtschaftliche Basis der Lehrkräfte im Privatschuldienst im Land Hessen schwächen möchte. 

Ich glaube, dass diese Haltung bei genauerem Hinsehen nachvollziehbar. Für den wirtschaftlichen Erfolg sind nur wir gemeinsam verantwortlich.

Nun ist die Flanke, liebe Kolleginnen und Kollegen, offen.

Ich werde Herrn Z einmal mehr bitten, an der Konferenz am 29.4.2013 teilzunehmen, um sich vorzustellen und um seine Stellungnahme abzugeben.  

Vielleicht können Herr W und Herr Y sich mit Herrn Z im Vorfeld der Konferenz besprechen.

Und nun viel Genuss bei Lesen des beiliegenden Beitrags.

Viele Grüße

Gerhard Obermayr"