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Bildung in Hessen braucht bessere Bedingungen
Mehrere tausend Kolleginnen und Kollegen aus Schulen, Hochschulen und Kindertageseinrichtungen haben sich heute in Frankfurt und Kassel an zwei landesweiten BILDUNGSDEMOS beteiligt.
Gemeinsam mit Eltern (Landeselternbeirat) und Schülerinnen und Schülern (Landesschülervertretung) forderten sie vom Land Hessen, ein Sofortprogramm für Bildung in Höhe von 500 Millionen Euro für Kita, Schule und Hochschule aufzulegen. Nur durch energische Investitionen können die an vielen Stellen deutlich sichtbaren Defizite im Bildungsbereich endlich angegangen werden.
Hierfür sprachen sich einhellig alle Rednerinnen und Redner auf den Kundgebungen aus.
Das Land Hessen verfüge in seinem laufenden Haushalt über ausreichende Spielräume aufgrund der Neuregelung des Länderfinanzausgleichs und der günstigen Entwicklung der Steuereinnahmen.
„Gerade im Hinblick auf die am 28. Oktober anstehenden Landtagswahlen melden wir uns heute zu Wort und fordern endlich konkrete Maßnahmen statt leerer Versprechungen, die nach den Wahlen dann wieder stillschweigend einkassiert werden“, erklärte die Vorsitzende der GEW Hessen Maike Wiedwald in Frankfurt.
In Kassel wies Birgit Koch, ebenfalls Vorsitzende der GEW Hessen, darauf hin, dass es einen breiten gesellschaftlichen Konsens für diese Forderungen gibt: „Nicht nur Eltern und Schülerinnen und Schüler unterstützen unseren Aufruf für bessere Bedingungen für die Bildung. Auch der DGB Hessen-Thüringen, ver.di, die IG Metall, die Asten hessischer Hochschulen und eine Reihe weiterer gesellschaftlichen Organsiationen haben sich mit unserem Aufruf solidarisiert.“
Lautstark forderten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Landesregierung und die Parteien endlich zum Handeln auf, bevor sich das „Sommermärchen“ des hessischen Kultusministers endgültig als des „Kaisers neue Kleider“ entpuppe, das in „einstürzenden Schulbauten“ aufgeführt werde.