Werbung an Schulen

Erneut steht REWE in der Kritik - nach der "Sauberhaften Rallye" in Hessen.

"Heute Leute, wird's was geben.

Mit Rewe können wir uns freu'n.

Ein großer Scheck ist zu vergeben.

Für'n guten Zweck, kommt alle rein!

Heisa, heut im Rewe Markt.

 

So ein lust'ger Tag ist heute, weil wir jetzt bei Rewe sind. 

Tanzen, singen, all die Leute.

Kommt und macht doch mit geschwind! 

Schöne Wette, schöner Tag, 

heisa, heut im Rewe Markt.

 

Rewe hat, was jeder mag, 

heisa, welch ein Freudentag!" 

Zu solchen Gesangseinlagen animierte REWE in Niedersachsen in der Weihnachtszeit Grundschüler und lieferte damit ein erneut eindeutiges Beispiel für das massiv zunehmende Schulmarketing. Ebenso zeitt dieser erneute Vorfall in kurzer Zeit, dass die Kritik der GEW Hessen (gemeinsam mit Eltern- und Schülervertretungen) gegen die "Sauberhafte Rallye" in Hessen sehr begründet war:

Tatsächlich ist es nicht das erste Mal, dass Rewe mit einer Schüleraktion in die Kritik gerät. In Hessen fand in diesem Jahr die Aktion "Sauberhafte Rallye 2017" statt, bei der Kita- und Schulkinder in Rewe-Märkten in Sachen Umweltschutz geschult und mit Geschenken samt Rewe-Logo bedacht werden sollten. Doch der Druck von entsetzten Eltern und Schülern, der Lehrergewerkschaft GEW und LobbyControl wurde zu groß: "Die Kinder werden während der Betreuungs- oder Unterrichtszeit im Auftrag dieses Konzerns als Marketingmaßnahme benutzt", teilte die GEW mit - woraufhin die Aktion gestoppt wurde.

Vollständiger Bericht bei spiegel-online.de sowie eine Einschätzung/Beurteilung bei lobbycontrol.de