„Inklusion ohne wenn und aber“

Eine Veranstaltung auf dem Schlossplatz in Wiesbaden

„Inklusion ohne wenn und aber“ – unter diesem Motto versammelten sich am 3.2.2012 zahlreiche Demonstranten auf dem Schlossplatz in Wiesbaden, um gegen die Sparpolitik von Kultusministerin Henzler zu protestieren.

Veranstalter waren die Kreisverbände Wiesbaden-Rheingau-Untertaunus der GEW, der Stadtschülerrat und der Landesschülerrat, der Stadtelternbeirat und der Verein „Gemeinsam-lernen-in-Wiesbaden“ Pepino e.V. 

Ab 11.30 Uhr spielten die Bodelrocker, die Schülerband der Fr.-v.-Bodelschwingh-Schule, mit deutschem Rapp und heißen Rhythmen gegen die Eiseskälte an. Um „5 vor 12“ Uhr wurden Luftballons mit Postkarten an Kultusministerin Dorothea Henzler fliegen gelassen, auf welchen Inklusion „ohne Wenn und Aber“ gefordert wurde. Ab 12 Uhr wurde die Sparpolitik in Sachen Inklusion in mehreren Reden heftig kritisiert. Es sprachen die Stellvertretende Landesschulsprecherin Natalie Pawlik, Vertreter des Stadtschülerrats, Antje Pfeifer, Stellvertretende Vorsitzende des Stadtelternbeirats und Gründerin des Vereins „Gemeinsam-lernen-in-Wiesbaden“ Pepino e.V., sowie Jochen Nagel, Vorsitzender der GEW Hessen. Gemeinsamer Tenor aller Reden war die deutliche Kritik an der Umsetzung der Inklusion im Entwurf der neuen Verordnung zur sonderpädagogischen Förderung (VOSB) unter schlechten Rahmenbedingungen sowie die Forderung nach der sofortigen Rücknahme des Entwurfes.

Die Kundgebung war trotz eisiger Kälte erfolgreich, wie die vielfältige öffentliche Reaktion zeigt. (Wiesbadener Kurier, Wiesbadener Tagblatt, Frankfurter Rundschau, HR, RTL) Auch Vertreterinnen und Vertreter der SPD, der GRÜNEN und der LINKEN kamen zum Schlossplatz, um sich mit den Forderungen dieses Bündnisses solidarisch zu zeigen. Die gute Zusammenarbeit v.a. mit den Schülerinnen, Schülern und Elternverbänden ist eine gute Basis, um auch in Zukunft gemeinsame Aktionen zu veranstalten.

HR Online