GIB: Tägliche Menschenrechtsverletzungen in Hessen

GIB lädt für den 28.11.2012, 11:00 Uhr zu einer Pressekonferenz ins DGB-Haus | Frankfurt

Die Gruppe Inklusionsbeobachtung (GIB) Hessen, ein Zusammenschluss aus Schüler-, Eltern-, Lehrer- und Betroffenenverbänden lädt für den 28.11.2012, 11:00 Uhr zu einer Pressekonferenz ins DGB-Haus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, 60329 Frankfurt ein.

Seit rund 4 Jahren hat die UN-Behindertenrechtskonvention auch in Deutschland Gültigkeit und garantiert allen Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen ein Menschenrecht auf inklusive Beschulung. Mit der letzten Schulgesetznovelle wurde dieser Rechtsanspruch nun auch in Landesrecht überführt – allerdings unter Ressourcenvorbehalt. 

Die Auswirkungen dieser „Inklusionsverhinderungspolitik der Landesregierung“ (GEW Hessen) wird Ihnen die Gruppe-Inklusions-Beobachtung auf ihrer Pressekonferenz anhand von Einzelbeispielen von Kindern darstellen: 

Familien werden anhand ihrer persönlichen Erfahrungen berichten, welche Schwierigkeiten ihnen trotz klarer Menschenrechtslage bereitet werden, wenn sie auf Umsetzung der Rechte ihres Kindes bestehen.

Trotz geltender Schulpflicht werden Kinder vom Unterricht ausgeschlossen. Zudem werden notwendige und zustehende Hilfen verwehrt, so dass Inklusion in der Praxis nicht gelingen kann und Eltern genötigt werden, ihr Kind gegen ihren Willen in der Förderschule unterrichten zu lassen. 

In Anbetracht steigenden gesellschaftlichen Drucks, sich zuspitzender juristischer Auseinandersetzungen um Einzelfälle sowie der bevorstehenden Landtagswahl im kommenden Jahr erwartet die GIB – und mit ihr alle in ihr organisierten Verbände – ein umgehendes und entschlossenes Handeln für die Rechte der betroffenen Kinder von der hessischen Politik.

Anmeldungen vorab bitte unter www.gew-hessen.de