GEW Wiesbaden-Rheingau zur Situation an der Grundschule Schelmengraben

Die GEW Wiesbaden-Rheingau beobachtet und kritisiert die Verhältnisse in der Grundschule Schelmengraben.

Bereits seit Längerem beobachtet die GEW Wiesbaden-Rheingau mit zunehmender Besorgnis und Unruhe die sich zuspitzenden Konflikte an der Grundschule Schelmengraben. Im Artikel des Wiesbadener Kuriers vom 17. März 2017 erklärt die Kreisverbandsvorsitzende Dr. Manon Tuckfeld die wesentlichen Aspekte:

Die Konflikte schwelen längst nicht mehr nur, sie nehmen mittlerweile auch juristische Formen an. Die GEW unterstützt den Personalrat mit einer Klage nach Paragraf 111 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes. Die Schulleiterin soll sich unter anderem geweigert haben, eine Gewerkschaftsbeauftragte an einem sogenannten Monatsgespräch zu beteiligen, ihr wird vorgeworfen, den Personalrat nicht an Einstellungen zu beteiligen und Mitglieder des Personalrats zu benachteiligen. Gesprächen habe sie sich verweigert. „Es muss an dieser Schule rechtskonforme Verhältnisse geben“, fasst Manon Tuckfeld die Haltung der Gewerkschaft zusammen.

Der Beitrag ist online verfügbar unter http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/konflikte-an-der-grundschule-schelmengraben-in-wiesbaden-viele-lehrer-wollen-weg_17754311.htm.

In der selben Ausgabe kommentiert die Autorin Anke Hollingshaus richtig:

Da versucht jemand, der seiner Aufgabe offensichtlich nicht gewachsen ist, im Alleingang auf Kosten der Kinder zu regieren. Dass sich so viele weg bewerben von dieser Schule, setzt eine Spirale in Gang, die gerade im Schelmengraben fatale Folgen haben kann. Wenn engagierte Lehrer (Ergänzung: und Lehrerinnen) sich alleingelassen fühlen, wenn sie, statt Unterstützung bei Konflikten zu bekommen, die es dort reichlich gibt, gemaßregelt werden, dann schadet dies den Kindern, von denen es viele ganz bestimmt nicht leicht haben. (...)

Jetzt müssen die Verantwortlichen im Staatlichen Schulamt schnell reagieren, die Vorwürfe klären und gegebenenfalls Konsequenzen ziehen.

Die GEW Wiesbaden-Rheingau wird die Kolleginnen und Kollegen in dieser schwierigen Situation weiterhin eng begleiten und beraten - in der Hoffnung auf die von der Kommentatorin zu Recht geforderten raschen Lösung der Konflikte.