Für Menschenrechte darf es keinen Finanzierungsvorbehalt geben

Kundgebung für gelingende Inklusion vor dem Kultusministerium

Gut 600 Menschen fanden sich ein zu einer eindrucksvollen und kreativen Kundgebung für gelingende Inklusion vor dem Kultusministerium. Ein Blütenmeer aus über 600 bunten Blumen wurde durch die Teilnehmer auf dem Luisenplatz aufgebaut, sinnbildlich für die große Vielfalt der Menschen in unserer Gesellschaft.

Vor über drei Jahren hat sich Hessen verpflichtet inklusive Bildung umzusetzen. Das HKM stellt nun die Umsetzung der Inklusion an Hessens Schulen als nicht finanzierbar dar. Dafür wurden sie von gut 1000 Kolleginnen und Kollegen, Eltern und Schülerinnen und Schüler ausgepfiffen. Dies ist eine "Inklusionsverhinderungspolitik" unterstrich Jochen Nagel, Landesvorsitzender der GEW Hessen. So sollen Eltern beeinträchtigter Kinder abgeschreckt werden, diese an den allgemeinbildenden Schulen anzumelden. 

Hella Lopez, vom Elternbund Hessen, führte aus, dass das deutsche Bildungssystem dem Anspruch von Inklusion nicht gerecht wird; Inklusion ist in Hessen nicht angekommen.

Ein Schulsystem, das jedem Kind zugänglich ist, fordert Natalie Pawlik, stellvertretende Landesschülersprecherin.

Begleitet wurde die Kundgebung von der Band "Blind Foundation" aus Frankfurt, mit blinden und sehenden Musikern.