Friedensinitiativen in die Schule

Gruppen gegen die Militarisierung der Gesellschaft

Im November 2010 schloss das Hessische Kultusministerium mit der Bundeswehr eine Kooperationsvereinbarung ab. Die GEW hat sich in einem Beschluss der Landesdelegiertenversammlung gegen die Militarisierung von Schulen und Hochschulen gewendet (HLZ H.1/2; 2012, S. 11).
Jetzt kommt es darauf an, die Schülerinnen und Schülern mit Konzepten gewaltloser Konfliktlösung vertraut zu machen.

Alamiert durch die Kooperationsvereinbarung des Kultusministeriums mit der Bundeswehr hat sich in der GEW-Hessen eine Arbeitsgruppe "Schule ohne Militär" gebildet. Sie besteht zurzeit aus zehn Personen und trägt Informationen zur Militarisierung zusammen und vermittelt Referentinnen und Referenten. Interessierte Kolleginnen und Kollegen wenden sich an Jens Wernicke (jwernicke@gew-hessen.de) oder Tony C. Schwarz (tony.schwarz@gew-bergstrasse.de).

Folgende Gruppen können in die Schulen eingeladen werden, um mit den Jugendlichen über zvilgesellschaftliche Friedensarbeit zu diskutieren und Perspektiven jenseits der Militarisierung der Gesellschaft aufzuzeigen. 

En-Paz: Lernplattform zur Friedenserziehung zur Seite
Die Stiftung Friedensbewegung hat ein neues Internetportal zur Friedenserziehung geschaffen. Das Portal entstand im Zuge der bundesweiten Kampagne »Friedensbewegung an die Schulen!«, die auf die vermehrte Werbung der Bundeswehr an Schulen reagiert. Das Portal EN-PAZ möchte Informationslücken schließen und stellt kostenlos aktuelle Arbeitsmaterialien aus der Friedens- und Konfliktforschung bzw. »Friedensbewegung« online. Auch Referent/innen zur zivilen Konfliktbearbeitung können über die Plattform vermittelt und an Schulen eingeladen werden. 

Deutsche Friedensgesellschaft/ Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen zur Seite
Als größte pazifistische Organisation in der Bundesrepublik mit einer 117-jährigen Geschichte ist die DFG-VK Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Strömungen in der deutschen Friedensbewegung. Mit eigenen Landesverbänden und mit Gruppen sowie aktiven Mitgliedern in vielen Orten in allen Bundesländern, ist die DFG-VK die einzige Friedensorganisation mit bundesweiter Verankerung.

Arbeitsstelle Frieden und Abrüstung / asfrab zur Seite
Die Arbeitsstelle Frieden und Abrüstung (asfrab) setzt sich kritisch mit der Bundeswehr, deutscher Sicherheitspolitik und militärischer Konfliktbearbeitung auseinander.

Bund für Soziale Verteidigung zur Seite
Der Bund für Soziale Verteidigung ist ein pazifistischer Fachverband der deutschen Friedensbewegung zur Entwicklung von Alternativen zu Militär und Gewalt.

Informationsstelle Militarisierung e.V. zur Seite
Die Informationsstelle Militarisierung (IMI) ist seit März 1996 als gemeinnütziger Verein organisiert und will mit Informationsarbeit friedliche Konfliktlösungsmöglichkeiten fördern und Aufklärungsarbeit gegen die schleichende Militarisierung der Bundesrepublik Deutschland leisten. IMI e.V. arbeitet in einem breiten Spektrum friedenspolitischer Themen mit einem starken Fokus auf Deutschland und seine Rolle in der Welt.

"Was tun? Wenn die Bundeswehr an die Schule kommt?" zur Seite
Die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend stellt in ihrer Broschüre Handlungsmöglichkeiten bei einem Besuch der Bundeswehr vor.

Evangelische Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer zur Seite
Die EAK versteht sich als Teil kirchlicher Friedensarbeit. Deshalb ist sie nicht nur eine Arbeitsgemeinschaft von Fachleuten in KDV- und ZD-Fragen, sondern befaßt sich auch mit Fragen der Friedensethik, der Friedensentwicklung und Friedenspädagogik

Sozialer Friedensdienst Kassel / SFD zur Seite
Der SFD ist anerkannter Träger für das Freiwillige Soziale Jahr in Hessen und Niedersachsen. Die Stellen im abgelaufenen Zivildienst werden vom SFD als Einsatzstelle und Träger in dem neu geschaffenen Bundesfreiwilligendienst fortführen, für den der SFD ebenso anerkannt ist.

Youth Action For Peace - Christlicher Friedensdienst / YAP-CFD zur Seite
YAP-CFD ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Menschen, die versuchen, Brücken der Verständigung zu bauen und Not zu lindern, insbesondere solche, die durch menschliche Schuld entstanden ist und entsteht. Das zentrale Anliegen von YAP-CFD ist es, nationale und kulturelle Vorurteile und Feindbilder in den Köpfen der Menschen abzubauen und gegenseitige Toleranz zu fördern. Als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe organisiert YAP-CFD eigene Workcamps in Deutschland und vermitteln Jugendliche an Workcamps in bis zu 80 Ländern.

EIRENE (zur Seite)
ist ein ökumenischer, internationaler Friedens- und Entwicklungsdienst, der in Deutschland als gemeinnütziger Verein, als Träger des Entwicklungsdienstes, des FSJ sowie des Anderen Dienstes im Ausland anerkannt ist.

Forum für internationale Friedensarbeit zur Seite
Als gemeinnütziger Verein mit Sitz in Essen hat sich das Forum für internationale Friedensarbeit die Förderung des interkulturellen Austauschs und der solidarischen Partnerschaft mit den Menschen der Dritten/Einen Welt auf die Fahnen (bzw. in die Satzung) geschrieben.

Aktion Sühnezeichen Friedensdienste zur Seite
Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen ist für Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) Motiv und Verpflichtung für konkretes Handeln in der Gegenwart.ASF will für die heutigen Folgen dieser Gewaltgeschichte sensibilisieren und aktuellen Formen von Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten entgegentreten.

Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden zur Seite
Wo Menschen sich aktiv auf die oft schwierige Realität einlassen, entsteht Bewegung. Sie lernen, was Sache ist, welche Rolle sie selbst dabei spielen und - wie hoffnungsvoll - dass sie doch etwas tun können. Menschen, die so lernen und zur Erneuerung in Kirchen und Gesellschaft beitragen, versteht die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) als Freiwillige.

Médecins Sans Frontières / Ärzte ohne Grenzen zur Seite
Ärzte ohne Grenzen leistet medizinische Nothilfe, wenn in Kriegsgebieten oder nach Naturkatastrophen das Leben vieler Menschen bedroht ist - ohne nach Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung zu fragen.

Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik e.V. zur Seite
Die Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik e.v. (AGFP) handelt nach dem Motto: Nachhaltiger Frieden ist nur in demokratisch verfassten Gesellschaften denkbar. Bildung für Demokratie und Demokratie im Alltag der Kinder und Jugendlichen - Partizipation - gehören daher seit langem zu den zentralen Themen, mit denen sich die AGFP auseinandersetzt.

Grünhelme- Peace-Corps von jungen Deutschen - Muslimen und Christen zur Seite
Seit Jahren gibt es den Dialog und das Gespräch zwischen den Religionen. An solchen Professoren- und Theologen-Konferenzen, an Papieren, Resolutionen und und guten Absichten besteht kein Mangel. Wir wollten gemeinsame Taten an Stelle von Papier, Studien, Gutachten und Absichten stellen. Wir werden Häuser und Dörfer, Schulen und Straßen, Hospitäler und Ambulanzen, Baumschulen und Gotteshäuser aufbauen. Unser Ziel: den Lebensraum der Mitmenschen zu erweitern und ihnen so etwas Frieden zu bringen.

Institut für Friedenspädagogik e.V. zur Seite
Der Verein hat die Aufgabe, Ergebnisse der für die Friedenserziehung relevanten Wissenschaften - insbesondere der Friedensforschung - mit praktischer Arbeit zu vermitteln, die Zusammenarbeit von Personen und Gruppen, die für den Frieden arbeiten wollen, zu erleichtern, friedenspädagogische Projekte anzuregen, durchzuführen und zu unterstützen, Probleme des Friedens und Unfriedens in der Öffentlichkeit bewusst zu machen, mit Pädagogen und Pädagoginnen im schulischen und außerschulischen Bereich zusammenzuarbeiten und sie zu unterstützen.

Forschungsverbund Naturwissenschaft, Abrüstung und internationale Sicherheit zur Seite
FONAS steht für "Forschungsverbund Naturwissenschaft, Abrüstung und internationale Sicherheit". FONAS ist entstanden aus einer Zusammenarbeit interdisziplinärer Forschungsgruppen, die seit 1988 an den Universitäten Bochum, Darmstadt, Hamburg und Kiel gegründet wurden.

Bonn International Center for Conversion zur Seite
Durch seine Arbeit will das BICC helfen, gewaltsame Konflikte zu verhindern, und zu ihrer konstruktiven Transformation beitragen. Abrüstung setzt Mittel frei, die zur Bekämpfung der Armut genutzt werden können.

Bund für soziale Verteidigung zur Seite
Der Bund für Soziale Verteidigung ist 1989 von Organisationen und Persönlichkeiten der Friedensbewegung wie Petra Kelly, Prof. Dr. Theodor Ebert und Roland Vogt beziehungsweise Pax Christi, dem Versöhnungsbund und Ohne Rüstung Leben gegründet worden. Meilensteine bei der Entwicklung des BSV waren das Balkan Peace Team (1994-2001), die Einrichtung des Zivilen Friedensdienstes und die innergesellschaftliche Kampagne Wege aus der Gewalt.

Weltfriedensdienst zur Seite
Seit seiner Gründung unterstützt der Weltfriedensdienst Initiativen und Projekte in den Ländern des Südens, in denen Menschen aktiv und selbstbestimmt an der Verbesserung ihrer Lebens- und Umweltbedingungen arbeiten.

Stiftung Friedensbewegung zur Seite
Die Stiftung Friedensbewegung versteht sich als Stiftung für die Friedensbewegung. Sie arbeitet darauf hin, dem Ziel „Frieden schaffen ohne Waffen“ näher zu kommen. Dafür unterstützt sie Organisationen und Anliegen der Friedensbewegung und insbesondere der zivilen Konfliktbearbeitung.

Martin-Niemöller-Stiftung zur Seite
Die Martin-Niemöller-Stiftung arbeitet im Sinne ihres Namensgebers an Frieden, zivilen Konfliktlösungen, Abbau von Feindbildern.

"Bundeswehr wegtreten" zur Seite
Die Initiative versucht den Einfluß der Bundeswehr zurückzudrängen. Hier finden sich lokale Aktionen, Veranstaltungen und weitere nützliche Hinweise, wie man gegen die Militarisierung von Schulen und Hochschulen aktiv werden kann.