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Pressemitteilung vom 08.01.2017
Die GEW-Wiesbaden-Rheingau hat schon im Dezember vergangenen Jahres
davor gewarnt, das Schuldezernat dem Koalitionspoker zu opfern.
Wiesbadener Schulpolitik ist viel mehr als die Verwaltung von
Bausubstanz. Ein Schuldezernat zeigt der Öffentlichkeit klar den
Stellenwert, den Bildung in der hessischen Landeshauptstadt hat. Dass
die Rathaus-SPD die genaue Abbildung der Machtverhältnisse innerhalb
der angestrebten Koalition zwischen SPD, CDU und Grünen, also die
"politische Arithmetik", so der SPD-Fraktionsvorsitzende Christoph
Manjura, über den Erhalt des Schuldezernats stellt, befremdet die GEW.
Aber von diesen vorrangig strategischen Überlegungen ist die CDU ja
auch sehr angetan. Um Mehrheiten und gute Startpositionen geht es wohl
allen. Demgegenüber geht es der GEW um die Sache. "Hier muss der
kommunalen Bedeutung, die Bildung hat, Rechnung getragen werden", so
Christine Dietz vom Vorsitzendenteam der GEW Wiesbaden-Rheingau. Dass
die Dezernatsverteilung etwas mit Stimmmehrheiten zu tun hat ist nicht
gänzlich unplausibel; dass dafür Bildung und Schule unter 'Reste &
Vermischtes' läuft, aber umso mehr. Die GEW fordert die Verhandelnden
auf, eine Lösung zu finden, die dem Aufgabenfeld Schule und Bildung
seine zentrale Bedeutung zuerkennt und dies auch personell hinterlegt.
Christine Dietz
für das Kreisvorsitzenden-Team der GEW Wiesbaden-Rheingau