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Die EBS-"Uni in Gründung"
Die EBS-"Uni in Gründung" und deren ehemaliger Präsident Prof. Jahns sind mittlerweile in aller Munde:
Vor diesem Hintergrund fordert die GEW-Wiesbaden: Alles muss auf den Tisch und zwar sofort!
Die GEW-Wiesbaden geht aktuell davon aus, dass der ehemalige EBS–Präsident Jahns sein Davoser Gelöbnis (Auszug: "Als Führungskraft erkenne ich an, dass Unternehmen dem Gemeinwohl verpflichtet sind, mein Tun weitreichende Folgen - innerhalb und außerhalb meines Unternehmens, heute und in Zukunft - haben kann...") lediglich vor dem Hintergrund der weltweiten Finanzkrise öffentlichkeitswirksam plaziert hat.Ebenso seine Replik auf die Frage eines Journalisten bezüglich der Beantragung weiterer öffentlicher Mittel für seine 75 Millionen. Euro EBS–Rheingau – Vision: „Ich wäre ein Trottel, wenn ich dies tun würde, während alle anderen sparen müssen.“
Wie wir heute nahezu zweifelsfrei wissen, konnte die Wiesbadener Bevölkerung auf diese Stellungnahmen des früheren EBS–Präsidenten nicht vertrauen. Für uns ergeben sich daraus folgende weitere Forderungen:
Erschütternd bei der ganzen Thematik ist, dass die bisherigen Vorwürfe vielleicht erst die Spitze des Eisbergs abbilden. So ist aktuell aus der Presse zu erfahren, dass die private EBS wohl ohne eine Garantieerklärung des Landes Hessen über 36 Millionen Euro offenbar Schwierigkeiten hat, die Neubau–Finanzierung sicherzustellen, weil sie möglicherweise als nicht besonders kreditwürdig gilt!?
Als GEW–Wiesbaden werden wir gerade auch bei der zu erwartenden CDU-SPD-Stadtregierung weiterhin diesen finanz- und bildungspolitischen EBS-Skandal sowie die künftige Ausrichtung der Wiesbadener Schulpolitik thematisieren und in enger Abstimmung mit dem Runden Tisch der Sanierungsschulen für die sofortige Sanierung der betroffenen Schulen kämpfen. Dafür benötigen die betreffenden Schulen endlich eine verlässliche Zeitschiene sowie belastbare Finanzierungszusagen.
Merke: Chancengleichheit in einer Demokratie bedeutet auch, dass Bildung für alle auf keinen Fall zu einer Ware für einige Wenige verkommen darf.