Abblätternder Putz

Wiesbaden, 07.11.2009

Auch wenn der Regen noch so niederprasselte, es war viel Betrieb am GEW-Infostand zum Thema: Keine Bruchbuden für unsere Kinder! Die Wiesbadener GEW-Gruppe machte damit erneut auf die desolaten Zustände an sieben Wiesbadener Schulen öffentlich aufmerksam.

Ein großer Stand  mit Stellwänden und Informationsmaterial war aufgebaut worden. Mehrere VertreterInnen  betroffener Schulen (Comenius- , Freiherr-vom-Stein-, Albert-Schweitzer-Schule und Friedrich-Ebert-Berufsschule) erschienen mit eigenen Stellwänden und Plakaten, auf denen mit vielerlei aktuellem Bildmaterial anschaulich der ,,Verfall’’ an ihren Schulen dokumentiert wurde - gruselige Einblicke in Wiesbadener Schulen! In Gesprächen mit Passanten zeigte sich auch der Unmut der Bevölkerung über die Verschleppungstaktik der Stadt Wiesbaden bezüglich der dringenden Sanierungsaufgaben an Schulgebäuden, zumal die Bezuschussung und Finanzierung von Prestigeobjekten (EBS , Stadtmuseum) offenbar weiterhin Vorrang genießen. Das symbolische ,,Einwurfspiel’’ unter dem Motto „Frau Scholz (Schuldezernentin) kriegt nix!“(in die Kasse),  „Bei OB Müller geht’s fix!“ fand besonders bei den Kindern regen Zuspruch, zumal die Treffer auch mit einem Stück Schokolade belohnt wurden. Zahlreiche Passanten trugen sich auf die Unterschriftenliste zur Vorlage beim Magistrat ein um den Forderungen

  • Sofortige Sanierung der Wiesbadener Schulen!
  • Kein Museum solange Schulen zusammenkrachen
  • Keine Finanzierung einer privaten Hochschule!

Nachdruck zu verleihen.

Insgesamt eine runde Sache an diesem Samstag, auch bei Platzregen und Kälte.